Deutschland ist trotz bester Standortbedingungen für die Landwirtschaft wegen permanent schrumpfender Agrarflächen Nettoimporteur von Agrargütern. Wir nutzen bereits die landwirtschaftlichen Flächen in fernen Ländern für unseren eigenen Nahrungsmittelbedarf. Wir beanspruchen dank unserer Finanzkraft den Boden in anderen Erdteilen für unseren Mehrbedarf und vernichten gleichzeitig die eigenen fruchtbaren Böden.
Dabei hat sich die Politik große Ziele gesetzt. Von derzeit 74 auf 30 Hektar wollte die Bundesregierung den Flächenschwund bis zum Jahr 2020 reduzieren. Doch nach einer Studie des Bundesinstituts für Bau-, Stadt und Raumforschung stehen die Chancen dafür schlecht. Sie geht davon aus, dass der tägliche Flächenverbrauch auch 2030 bei 45 Hektar liegen dürfte.
Die GRÜNEN haben geschlossen gegen die Bebauung der grünen Wiese zwischen Wolperath und Renzert gestimmt.
Wir sind gegen den Flächenschwund, der durch die Ausweisung neuer Baugebiete entsteht. Unsere Gemeinde erhofft sich wohl dadurch neue Einnahmen und mehr Attraktivität für junge Familien. Dass die Bevölkerung schrumpft, wurde dabei zu wenig bedacht. Dass die Lebensgrundlage für unsere Enkel und Urenkel mit jedem neuen Baugebiet nachhaltig verschlechtert wird, wohl auch.
ein schönes Wochenende wünschen
Astrid Normann, OV- Sprecherin
Silke Kierspel, Fraktionsvorsitzende „Bürgernahe Grüne“
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