GRÜNE Schulpolitik – Individuelle Lernzeit
Unsere Spitzenkandidatin und Schulministerin Sylvia Löhrmann hat ihre Idee der individuellen Schulzeit vorgestellt:
An jeder Schule in NRW soll jedes Kind seine bestmögliche Förderung und Unterstützung erhalten. Konkret bedeutet das: In den Klassen 7 bis 10 findet eine individuelle Lernzeit statt.
- Entweder bildet die Schule nach der Klasse 6 einen dreijährigen und einen vierjährigen Zweig.
- Oder die Schule bietet allen Kindern in diesem Zeitraum neben dem Unterricht im Klassenverband auch individuelle Lernzeiten an, mit Wahlpflichtfächern und dem Besuch des Unterrichts höherer und/oder niedriger Jahrgangsstufen je nach Lernfortschritt. Dann kann die Zeit bis zur Oberstufe fünf oder sechs Jahre dauern.
- Der Weg zum Abitur: Die gymnasiale Oberstufe bleibt dreijährig.
Wir setzen auf Information: Die Eltern und Schüler*innen werden aufgrund der Lern- und Leistungsentwicklung ihres Kindes umfassend beraten, die Entscheidung über den weiteren Weg wird nach Klasse 6 getroffen.
Welche weiteren Vorteile bietet das GRÜNE Modell?
- Vergleichbarkeit: Der schulrechtliche Rahmen ist für alle Gymnasien gleich. Damit sichern wir Vergleichbarkeit, Durchlässigkeit und Mobilität.
- Chancengleichheit: An jedem Gymnasium, auch an kleinen Gymnasien, ist ein acht- oder neunjähriger Weg zum Abitur möglich.
- Bessere Aussichten: Auch an den Gymnasien wird grundsätzlich der mittlere Bildungsabschluss erworben.
- Auch andere profitieren: Auch an Gesamtschulen kann die Schullaufbahn zukünftig noch individueller gestaltet werden.
- Weniger Stress: Die zweite Fremdsprache beginnt an allen weiterführenden Schulen wieder mit der Klasse 7.
Wir haben einen klaren Fahrplan für die individuelle Lernzeit erarbeitet, der einerseits eine rasche Umsetzung ermöglicht, andererseits aber Zeit für die Umstellung bietet.
- Im Schuljahr 2017/2018 startet eine Fortbildungsoffensive für Lehrkräfte.
- Ab dem Schuljahr 2018/2019 wird die zweite Fremdsprache an allen weiterführenden Schulen mit der Klasse 7 begonnen.
- Die Schulkonferenzen entscheiden, ob sie die individuellen Lernzeiten bereits zum Schuljahr 2018/2019 oder ein Jahr später einführen.
- Bis 2019/2020 soll die individuelle Lernzeit an allen Schulen angeboten werden.
Wir sind überzeugt, dass sich nur mit unserem Modell die festgefahrene Strukturdebatte auflösen und befrieden lässt. Wir wollen, dass Eltern den Schulen vertrauen. Wir wollen, dass die gute Arbeit unserer Schulen und ihrer Lehrkräfte nicht umsonst gewesen ist. Wir wollen sie bei der Weiterentwicklung unterstützen.
Silke Kierspel, Fraktionsvorsitzende „Bürgernahe Grüne“
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