Die rot-grüne Landesregierung hat die Programme für Obst, Gemüse und Milch in Schulen in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut. Während beim Start des Schulobst- und Schul-gemüseprogramms im Jahr 2010 lediglich 355 Schulen teilnahmen, sind es im laufenden Schuljahr 2016/2017 schon über 1.100 Schulen mit etwa 225.000 Schülerinnen und Schülern.
Folgen einer falschen Ernährung sind 1,9 Millionen übergewichtige Kinder, von denen 800 000 bereits an Fettleibigkeit erkrankt sind. Bundesweit entstehen durch Fehlernährung Behandlungskosten von 70 Milliarden Euro jährlich.
Ungesunde Ernährung und Mangelernährung sind meist eng an den Bildungs- und Sozialstatus der Kinder geknüpft, genauso wie der Gesundheitszustand. Arme Kinder leben und essen ungesünder als der Durchschnitt. Die Kinder lernen schlechter und sind weniger leistungsfähig.
Ziel des Teilprogramms Schulobst und -gemüse ist es, den rückläufigen Trend des Obst- und Gemüseverzehrs umzukehren. Ergänzt wird es durch das NRW-Schulmilchprogramm. Die teilnehmenden Schulen unterstützen diese wichtigen Anliegen durch eine pädagogische Begleitung.
Ab sofort können sich alle Grund- und Förderschulen im Primarbereich wieder für die Landesprogramme „Schulobst“, „Schulgemüse“ und „Schulmilch“ bewerben. In Schulen, die an dem Programm teilnehmen, erhält jede Schülerin und jeder Schüler dreimal pro Woche kostenlos eine Portion Obst und Gemüse. Verzehrt werden die Obst- und Gemüseportionen im Rahmen eines gemeinsamen Frühstücks. Die Finanzierung des Programms erfolgt durch die EU und das Land Nordrhein-Westfalen.
„Das Programm unterstützt die Kinder dabei, ein besonderes Bewusstsein für eine gesunde und gleichzeitig leckere Ernährung zu entwickeln. Ganz nebenbei werden Grundlagen eines nachhaltigen Konsumverhaltens vermittelt“ sagt Norwich Rüße, der im Düsseldorfer Landtag stellvertretender Vorsitzender der GRÜNEN-Fraktion ist.
Ulrike Parsch und Silke Kierspel
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