Am letzten Samstag fand eine erste Großdemonstration, organisiert von einem breiten zivilgesellschaftlichen Bündnis, zum Auftakt der Klimakonferenz in Bonn statt. Der Protest stand unter dem Motto „Klima schützen – Kohle stoppen“, weil gerade die Nutzung fossiler Energieträger dem Klima schadet. Kohle ist der schmutzigste Energieerzeuger überhaupt: Deutsche Kohlekraftwerke stoßen jährlich 270 Millionen Tonnen klimaschädliches CO2 aus. Das sind 74 Prozent der gesamten Treibhausgasemissionen des Stromsektors. Die Folgen: Eine schlechte Luftqualität mit dramatischen Auswirkungen auf die Gesundheit von Mensch und Natur. Und weltweit klimabedingte Umweltkatastrophen und Extremwetterlagen, die immer mehr Menschen aus ihrer Heimat vertreiben. Das muss endlich aufhören! Der Umstieg auf wirklich zukunftsfähige Energiequellen darf nicht länger aufgeschoben werden!
Friedlich ging es zu am 4.11. und rappelvoll war es. Mehr als zehntausend Menschen protestierten in Bonn für Klimagerechtigkeit. Einige waren dafür um die halbe Welt geflogen.
Sprechchöre wie: „Keep coal in the ground!“ (Lass‘ die Kohle im Boden) und „Hopp, hopp, hopp – Kohle Stopp!“ waren zu hören. Hoffen wir, dass sie von den Teilnehmern der Klimakonferenz umgesetzt werden.
Astrid Normann Silke Kierspel Ulrike Parsch
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