Partystimmung herrschte vor am 6.10. am Hambacher Forst bei der „größten Antikohledemonstration im rheinischen Revier“.
Am Vortag hatte das Oberverwaltungsgericht in Münster ein spektakuläres Urteil gefällt: Der RWE ist es vorerst verboten, den Wald zu roden. Die Richter gaben einer Beschwerde des BUND statt. Alle Seiten dürfen sich nun auf einen jahrelangen Rechtsstreit einstellen. Die Bäume sind erst einmal gerettet. Der Hambacher Forst ist zu einer Art Wallfahrtsort geworden.
Laut „Wikipedia“ gilt der Hambacher Forst als Wald mit hoher ökologischer Wertigkeit.
Die Gegend ist seit etwa 12.000 Jahren, nach Ende der letzten Eiszeit, bewaldet. In den noch verbliebenen Resten des Forsts wachsen Hainbuchen und Stieleichen. Die ältesten Bäume sind ca. 350 Jahre alt. Der Baumbestand ab einem gewissen Mindestumfang liegt derzeit bei ca. 43.000 Bäumen, verteilt auf ungefähr 200 Hektar.
Nach Angaben des Umweltverbandes BUND siedelten 2012 im bis 2030 von der Abbaggerung betroffenen Waldgebiet, das aus 226 Hektar „wertvollster Waldflächen“ bestehe, zwölf streng geschützte Fledermausarten. Insgesamt seien 142 geschützte Arten vorhanden.
Was kann nun jede*r einzelne von uns tun, damit der Hambacher Wald nachhaltig gerettet werden kann?
- auf die Straße / in den Wald gehen – sich vor Ort an Demonstrationen und Aktionen beteiligen
- Stromanbieter wechseln, weg von RWE, hin zu erneuerbaren Energien
- mit Freunden/ Familie/ Nachbarn über die aktuelle Situation sprechen
- Petition unterschreiben: https://www.greenpeace.de/retten-statt-roden
In diesem Sinne ein schönes GRÜNES Wochenende
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.