Abwehrkräfte stärken mit Giersch

Heimische Wildkräuter nicht vergessen

Ein kleiner gesundheitspolitischer Beitrag, damit Corona Virus Beiträge nicht überborden:

Da Giersch im Gegensatz zu den meisten Gemüsesorten über viele Monate zur Verfügung steht und nur geringe Ansprüche an Boden, Wasser und Lichtversorgung stellt, sicherte er beispielsweise während der Weltkriege vielen Menschen die Vitaminzufuhr.

Beim Sammeln ist eine Verwechslung mit ungenießbaren und giftigen Arten, wie Gefleckter Schierling zu vermeiden. Giersch lässt sich gut am dreikantigen Blattstiel erkennen, wobei eine Kante abgerundet und die gegenüberliegende Seite konkav eingezogen ist.

Giersch ist ein wunderbarer Lieferant von blutbildendem Eisen und wertvollem Vitamin C.

Die jungen, grünen Blätter enthalten (je 100 g) etwa: 200 mg Vitamin C, 5 mg Carotin, 130 mg Calcium, 5 mg Magnesium, 3 mg Eisen und 2 mg Kupfer.

Giersch ist unter Liebhabern von Wildkräutern und Wildgemüse sehr beliebt. Gegessen werden in der Zeit des Erscheinens vom ersten Blattgrün bis hinein in den Sommer die frischen, kleinen Blätter. Giersch hat eine pikante Note, die vor allem in Sommersalaten ihren interessanten Geschmack entfaltet.

Als Wildgemüse wird Giersch auch häufig in Kombination mit Brennnesseln und Löwenzahn gegessen. Die Pflanzen können in dem Fall als Salat oder, was meist häufiger passiert, als Suppe oder als Cremesuppe zubereitet werden oder gekocht als Spinatalternative. In Verbindung mit Brot sollen Cremesuppen als sehr delikat gelten.

In alten Kräuterbücher und Nachschlagewerken zur Naturheilkunde wird Giersch als Zipperleinkraut beschrieben. Zipperleinkraut deshalb, weil Giersch gegen viele Volkskrankheiten, insbesondere gegen Rheuma und Gicht, helfen soll – auch wenn Giersch in der Medizin heute vernachlässigt wird, da viele Studien die Wirksamkeit von Giersch gegen die genannten Leiden häufig nicht bestätigen konnten. Der hohe Kaliumgehalt von Giersch unterstützt die Entwässerung und Ausscheidung von Harnsäure im Körper, wodurch das Kraut häufig auch zur Vorbeugung von Blasenentzündungen empfohlen wird.

Grundsätzlich gilt Giersch aufgrund seines hohen Vitamin C und Eisengehalts als sehr gesund und wird daher gern im Frühjahr als Zutat für Smoothies oder Gemüse genutzt. In Verbindung mit Brennessel soll er helfen, u.a. Beschwerden bei Frühjahrsmüdigkeit zu lindern.

Bleiben Sie gesund in dieser schwierigen Zeit!

Gunter Gallasch

Stellv. Fraktionsvorsitz

Artikel kommentieren

Artikel kommentieren