Jahrzehnte haben Fußgänger und Fahrradfahrer gemeinsam den Rad- und Gehweg in Neunkirchen genutzt. Es kam zu keinen nennenswerten Behinderungen oder gar Unfällen. Aus dem Nichts heraus hebt eine „Kommission“ diese für alle praktikable Lösung auf und verbannt die Fahrradfahrer auf die Straße, zwischen die Autos und LKWs.
Überall im Land macht man sich Gedanken darüber, wie man Fahrradfahren attraktiver machen kann, nur in Neunkirchen-Seelscheid scheinen die Uhren anders zu gehen. Da muss man den Menschen ab jetzt nahelegen, das Rad zu Hause zu lassen und mit dem Auto zu fahren, wenn man denn kann.
Was ist mit den Schülerinnen und Schülern, die zum AK oder in die Gesamtschule mit dem Fahrrad fahren? Sollen die sich morgens auf der Hauptstraße in den Berufsverkehr einreihen?
Es ist anzunehmen, dass die „Kommission“ nicht zwischen 7.30 und 8.00 Uhr und zwischen 15.30 und 17.00 Uhr vor Ort war, wo verkehrsmäßig besonders viel im Dorf los ist.
Wir wünschen uns, dass dieses „Experiment“ alsbald aufgehoben wird und die Schilder, die es Radfahrern erlauben auf dem Geh- und Radweg zu fahren, wieder ausgepackt werden. Rad- und Autofahrer werden darüber froh sein und die Fußgänger können, wie bisher, auch gut damit leben.
Bettina Eifert
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