Gegen Lebensmittelverschwendung

Das war das Thema unseres gut besuchten GRÜNEN Stammtisches am 6. Juni.

Unser Ziel ist es, die Lebensmittelverschwendung durch Wertschätzung für Lebensmittel zu verringern, und zwar von der Erzeugung bis zum Verbrauch.

Rund 40% der durchschnittlichen jährlichen pro Kopf CO²-Emissionen entfallen allein auf die Bereiche Ernährung und Konsum. Und nicht selten landen einwandfreie Nahrungsmittel in der Mülltonne, obwohl sie noch genießbar sind.

Allein in unseren privaten Haushalten liegt ein enormes Potenzial.

Um CO²-Emissionen zu reduzieren und den Umgang mit begrenzten Ressourcen nachhaltig und verantwortungsvoll zu gestalten, müssen wir neue Wege gehen.

Die Ernährung, das Wohnumfeld und unsere alltäglichen Verhaltensweisen spielen eine große Rolle. Wir alle können mit unserem individuellen Konsumverhalten erheblichen Einfluss auf das Angebot nachhaltiger und fair gehandelter Produkte und Dienstleistungen nehmen und auf diese Weise zu weniger Lebensmittelverschwendung und mehr sozialer Gerechtigkeit beitragen.

Durch den Ausbau einer nachhaltigen Ernährungs- und Verbraucherbildung an Schulen können wir  schon Kinder und Jugendliche für das Thema sensibilisieren. Damit kann ein positives Bewusstsein für nachhaltige Lebensstile geschaffen und ein klimafreundliches Konsumverhalten breitflächig in der Gesellschaft verankert werden.                                                                                                                                         Was kann der Einzelne tun?

  • am besten unmittelbar beim bäuerlichen Produzenten kaufen, z.B. Milch an unserer Milchtankstelle in Pohlhausen und Eier aus dem Hühnermobil
  • im Supermarkt Lebensmittel aus der Region vorziehen
  • klimafreundlich einkaufen und kochen (man kann z.B. auch aus Sauerampfer , Giersch oder Franzosenkraut eine leckere Mahlzeit zubereiten)
  • sich der slow-food Bewegung anschließen (z.B. gemeinsam Sauerkraut selbst machen)
  • Gemüse z.B. übers Internet beim Produzenten bestellen und dann auf dem Markt abholen (gibt es schon in Köln-Ehrenfeld)
  • sich der „Regionalwert-AG“ anschließen
  • in einer Solawi (Solidarische Landwirtschaft) mitmachen (in der Solawi Stopperich gibt es noch freie Plätze)

Und nicht zuletzt sollten wir natürlich unseren Kindern immer ein gutes Beispiel geben.

 

Silke Kierspel          Astrid Normann         Ulrike Parsch

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