Luftverschmutzung bleibt größte Gesundheitsgefahr in Europa

Die Luftverschmutzung in Europa ist nach wie vor zu hoch. Das ergab der Report “Luftqualität in Europa 2018” der Europäischen Umweltagentur. Demnach werden wichtige Grenzwerte allerorten noch immer überschritten.

Die Luftverschmutzung verkürzt die durchschnittliche Lebenserwartung der Menschen in Europa um zwei Jahre. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Max-Planck-Instituts für Chemie und der Universitätsmedizin Mainz. Laut der neuen Berechnung sterben auf 100.000 Einwohner gerechnet weltweit jährlich etwa 120 Menschen vorzeitig an den durch verschmutzte Luft ausgelösten Krankheiten – in Europa sogar 133 Menschen.

Bis vor Kurzem gingen die Forscher von einer globalen Sterblichkeitsrate durch Luftverschmutzung von rund 4,5 Millionen Menschen pro Jahr aus. Der neu berechnete Wert liegt bei 8,8 Millionen pro Jahr. In mindestens der Hälfte dieser Sterbefälle sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen die Todesursache.

Damit reihen die Forscher schlechte Luft in die Liste der bedeutendsten Gesundheitsrisiken ein. Die Weltgesundheitsorganisation WHO schätzt, dass jährlich 7,2 Millionen Menschen pro Jahr an Tabakrauch sterben – inklusive Passivrauchen. Ein Mensch könne sich allerdings entscheiden, nicht zu rauchen – der Luftverschmutzung aber könne er nicht ausweichen, so die WHO.

“Unsere Ergebnisse zeigen, dass der europäische Grenzwert für Feinstaub, der für den Jahresdurchschnitt bei 25 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft liegt, viel zu hoch ist”, erklärte der Direktor des Zentrums für Kardiologie der Universitätsmedizin Mainz, Thomas Münzel. Der Wert liegt weit über der Richtlinie der WHO von zehn Mikrogramm pro Kubikmeter. “Jetzt ist es noch dringlicher geworden, die Belastung durch Feinstaub weiter zu senken und die Grenzwerte anzupassen”, forderte Münzel.

Deshalb ist es so wichtig, dass Europa sich noch stärker bemüht, die Emissionen aus Verkehr, Energie-Erzeugung und Landwirtschaft zu senken und diese Bereiche sauberer und nachhaltiger zu gestalten.

Radfahren trägt zu einer Verringerung der Werte der Luftverschmutzung bei.

Deshalb ist es wichtig, dass in NK-S ein vernünftiger Kompromiss in Bezug auf unsere Radwegeregelung gefunden wird. Neben unserem Antrag, können wir auch den der SPD unterstützen.

Der Zuschrift eines Bürgers, mit der Aufforderung an die lieben Fußgänger und Radfahrer: “Seid weiterhin nett zueinander und lasst den Radfahrern die Wahl”, können wir uns nur anschließen. Natürlich ist auch besondere Umsicht der Autofahrer notwendig, wenn auf dem Hauptverkehrsweg gefahren wird.

Wir wünschen Allen eine möglichst Staub und Unfall freie Woche.

Gunter Gallasch

Stellv. Fraktionsvorsitz

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