Gespräche am digitalen Stammtisch

Unser GRÜNER Stammtisch fand am Donnerstag, dem 17.12.20 als Videokonferenz statt. Wir haben schon positive Erfahrungen mit einem Hybrid aus Video- und Präsenzfraktionssitzungen, organisiert von unserem Beisitzer des Ortsverbands, Gerd Limbeck. Er ist auch sachkundiger Bürger im Sozialausschuss.

Mit unseren Gästen entwickelte sich eine lebhafte Diskussion über verschiedene Möglichkeiten, den Jahreswechsel ohne Knallerei zu feiern. LED-Lichtshows können auch im kleinen Rahmen selbst durchgeführt werden. Wir haben uns zu diesem Thema auch ein Video vom „Burning Man“-Festival angesehen, bei dem, als die Dämmerung über Black Rock City hereinbrach, 600 leuchtende Drohnen zum Himmel hinaufstiegen.

Lasershows sind auch eine gute Alternative für Feuerwerke, welche die Umwelt belasten und dazu auch noch laut und gefährlich sind. Der Feinstaub, angereichert mit allerlei Schwermetallen aus den bunten Raketen, gefährdet die Gesundheit massiv. In Zeiten von Corona wirkt sich das besonders negativ aus, da auch das Virus die Atemwege angreift. Darüber hinaus sollte auch den Tieren die Panik zum Jahreswechsel erspart bleiben.

Daniela Krüger (nksforfuture) hat uns gefragt, warum wir, wie die SPD im Mitteilungsblatt geschrieben hat, den Umweltausschuss nicht haben wollten. Wir hätten doch einen gemeinsamen Antrag mit der SPD auf Bildung eines Umweltausschusses, der ausschließlich für Umweltschutzbelange zuständig sein soll, gestellt. Wir haben daraufhin erklärt, dass wir lediglich auf den Vorsitz zu Gunsten des Vorsitzes im Ortsentwicklungsausschuss verzichtet haben. Da der neue Ausschuss für Ortsentwicklung von uns eingeführt wurde, war es uns sehr wichtig, dort auch den Vorsitz zu bekommen. Als drittgrößte Partei war uns nicht möglich, unter den Umständen des Vorsitzwahl, außerdem auch den Vorsitz im Ausschuss für Umwelt, Mobilität und Energie zu bekommen. Außerdem haben alle anderen Parteien unseren Antrag für intensiveren Klimaschutz unterstützt, wonach bei allen zukünftigen Entscheidungen die Auswirkungen auf das Klima sowie die ökologische, gesellschaftliche und ökonomische Nachhaltigkeit zu prüfen und zu berücksichtigen sind.

Sabine Fix (IG Integration+) hat uns berichtet, wie problematisch die miserable Internetverbindung im Flüchtlingsheim ist. Nicht nur die Schülerinnen und Schüler leiden darunter, auch erwachsenen Bewohnern muss die Möglichkeit gewährt sein, im Homeoffice zu arbeiten oder für die Ausbildung zu lernen. Auch für die persönlichen Kontakte in die Heimat ist es wichtig, dass das WLAN funktioniert. Andrea Piro hatte das Thema in der letzten Ratssitzung zu Sprache gebracht und will im Sozialausschuss einen entsprechenden Antrag stellen. Frau Fix wird als beratendes Mitglied für die Flüchtlingshilfe im Sozialausschuss mitarbeiten.

Bis wir uns wieder im Bockenbusch treffen können, wird weiterhin ein digitaler Stammtisch organisiert.

Bleiben Sie gesund!

Tarja Palonen-Heiße (MdK)

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